Kongress des Grimme-Forschungskollegs

Medienqualität - ausgezeichnet, ausgehandelt, ausgerechnet?

Die Auszeichnung hochwertiger Medienproduktionen mit Preisen, die Förderung des Qualitätsjournalismus, die Kritik an der Diskussionsqualität in den sozialen Netzwerken und die Qualitätssicherung algorithmisch kuratierter Plattformen sind nur einige Aspekte einer Diskussion über die Beziehung zwischen Medien und Qualität. Diese spannungsreiche und gesellschaftspolitisch hochrelevante Beziehung ist Thema des ersten Kongresses des Grimme-Forschungskollegs an der Universität zu Köln.

Am Kongresstag werden die aktuellen und vielfältigen Beziehungen zwischen Medien und Qualität in drei Themensträngen entflochten und in Vorträgen und Werkstätten erörtert: Der Strang „ausgezeichnet“ verweist auf Medienpreise, wie beispielsweise der Grimme-Fernsehpreis und der Grimme Online Award, die seit Jahrzehnten die Qualität von Medienproduktionen im deutschsprachigen Raum hervorheben. „Ausgehandelt“ bedeutet die Vielfalt der Werte und Perspektiven, etwa des journalistischen Systems, der Medienästhetik und des verfassungsrechtlichen Rahmens in einer liberalen Demokratie und schließlich sollen im Strang „ausgerechnet“ Fragen zu Algorithmen gestellt werden, die zunehmend Entscheidungen im Alltag, auch im Hinblick auf den Medienkonsum, prägen.

Das Grimme-Forschungskolleg wurde 2015 gemeinsam von der Universität zu Köln und dem Grimme-Institut in Marl gegründet. Es setzt sich beobachtend, forschend und vermittelnd mit aktuellen Fragen digitaler Kommunikationskulturen und gesellschaftlicher Wandlungsprozesse im Zeitalter der digitalen Transformation auseinander.

Die Teilnahme am Kongress ist kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm und eine Anmeldung sind in Kürze verfügbar.