Grimme Forschung

Ein Bereich im Aufbau

Prof. Dr. Stephan Porombka (Universität der Künste Berlin) hält einen Vortrag zur Eröffnung des Grimme-Forschungskollegs.
Prof. Dr. Stephan Porombka (Universität der Künste Berlin) hält einen Vortrag zur Eröffnung des Grimme-Forschungskollegs. Foto: Georg Jorczyk / Grimme-Institut

Das Grimme-Institut baut seit Monaten seine Aktivitäten und Beteiligungen im Bereich der Forschung zur digitalen Medienwelt aus:

Ende 2014 gründeten die Universität zu Köln und das Grimme-Institut eine neue Gesellschaft, um Ergebnisse aus der Forschung zur digitalen Gesellschaft praxisorientiert aufzubereiten und neue kreative Lösungswege zu entwickeln: das Grimme-Forschungskolleg an der Universität zu Köln. Gefördert wird die Arbeit des Forschungskollegs durch den Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen.

Offiziell eröffnet wurde das Grimme-Forschungskolleg erst am 7. November 2016, dem Festakt folgte eine prominent besetzte Fachtagung mit dem Titel „Mehr – Medien: Programm 2020“ bei der es um Strategien, Innovationen und Verantwortungsdimensionen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ging. Eine ausführliche Dokumentation mit Fotos und Videos gibt es auf der Seite des Grimme-Forschungskollegs.

Seit 2015 fördert das Grimme-Forschungskolleg Kooperationsprojekte zwischen der Universität zu Köln und dem Grimme-Institut rund um Fragen digitaler Kommunikationskulturen und gesellschaftlicher Wandlungsprozesse. Bereits im Jahr 2015 förderte das Grimme-Forschungskolleg elf Projekte aus Medienkultur, -bildung und -wirtschaft; in 2016 weitere sieben gemeinsame Projekte, die zum Beispiel Computerspiele im Unterricht oder Qualitätsfernsehen erforschen oder etwa Erkenntnisse zu Hass im Netz veröffentlichen. Für die geförderten Projekte gibt es auf der Website eine neue Übersicht. Auch 2017 gehen neue Projekte in Kooperation zwischen der Universität zu Köln und dem Grimme-Institut an den Start. Bis zum 13. April läuft die dritte Ausschreibungsrunde.

Im November 2016 wurde das Center for Advanced Internet Studies (CAIS) mit Sitz in Bochum gegründet, dessen Gesellschafter die Universitäten Bochum, Bonn, Düsseldorf und Münster sowie das Grimme-Institut sind. Diese Gründungsgesellschafter bilden gemeinsam mit dem GESIS-Institut ein Konsortium, das die Endrunde des bundesweiten Wettbewerbs zur Gründung des Deutschen Internet Instituts erreicht hat. Das Konsortium hat Ende Februar den Antrag für die letzte Auswahlrunde hinsichtlich der Gründung des Deutschen Internet Instituts beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingereicht. Die Entscheidung wird im Sommer 2017 getroffen werden. Im Erfolgsfall würde das CAIS einen wichtigen Bestandteil des Deutschen Internet Instituts bilden. Gefördert wird das CAIS für zunächst drei Jahre durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung Nordrhein-Westfalen.

Weitere Informationen

www.grimme-forschungskolleg.de